Wie wär's mit einem Querdenkertag?

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Als Kinder haben wir Tag für Tag die Welt neu entdeckt.  Unsere Kreativität kannte keine Grenzen. Diese Fähigkeit brauchen wir auch als Erwachsene, vor allem dann, wenn wir vor großen Herausforderungen stehen.

Gewohnheiten sind gut, Gewohnheiten sind wichtig. Ohne gewisse Routinen, die automatisch ablaufen, wäre es kaum möglich den Alltag zu meistern. Stell dir vor, du müsstest jedes Mal darüber nachdenken, wie du bestimmte Handgriffe oder Abläufe machst. Das wäre sehr anstrengend, oder?

Dennoch möchte ich dich einladen, deine Gewohnheiten zu hinterfragen, vor allem dann, wenn sie dir nicht gut tun. Manchmal sind uns „schlechte“ Gewohnheiten durchaus bewusst, manchmal denken wir überhaupt nicht drüber nach und handeln automatisch.

Bis etwas zu einer Gewohnheit wird, müssen wir es ca. 50 Mal wiederholen. Der Weg zur Arbeit, der Ablauf beim Frühstück machen, Naschen beim Fernsehen, die Art unsere Liebsten zu begrüßen, Gedanken und Verhaltensmuster jeglicher Art. Irgendwann ist das einfach drin, und es fällt schwer, das wieder zu ändern. Du weißt was ich meine?

Manche Verhaltensweisen sind dann irgendwann so festgefahren, dass es schwer ist, überhaupt noch etwas zu ändern, selbst wenn wir damit gar nicht (mehr) glücklich sind.

Wir denken ca. 60000 Gedanken am Tag. Die meisten davon haben wir schon am Tag zuvor gedacht und am Tag davor usw.

Wenn du andere Ergebnisse willst, musst du dafür etwas anderes tun.

Willst du in irgendeinem Bereich Deines Lebens andere Ergebnisse? Dann verlasse die gewohnten Spuren und probiere etwas Neues aus!

Als Kinder haben wir Tag für Tag die Welt neu entdeckt. Wir waren frei, neugierig, verrückt, wild, verspielt und total offen. Unsere Kreativität kannte keine Grenzen. Vielleicht erinnerst du dich noch daran?

Unser Geist ist von Natur aus kreativ (auch bei Erwachsenen), vor allem dann, wenn wir mal den Weg des Gewohnten verlassen und ihm etwas Neues präsentieren. Lernen erfolgt dann, wenn wir neue Erfahrungen machen und diese integrieren. Jedes Problem, jede Herausforderung bietet die Möglichkeit dazu.

Probleme sind Chancen in Verkleidung. Chancen, etwas Neues zu wagen, andere Lösungsansätze zu finden, Chancen Deinen Geist zu weiten und über die Grenzen des Bekannten hinauszudenken, neue Herausforderungen zu meistern und dich selbst oder die Welt neu zu entdecken. Chancen für Wachstum und Entwicklung. Nach meinem Verständnis gehört das zum Leben dazu. Die Frage ist nur, wie wir damit umgehen.
Mit offenem Herzen, mit einer flexiblen geistigen Haltung, oder reagieren wir mit Stress und kreieren unser eigenes Drama. Das hat jeder selbst in der Hand.

Die flexible geistige Haltung können wir trainieren.

Wie wär’s mit einem Querdenkertag, an dem du möglichst viele Dinge anders machst als sonst. Es müssen nicht die großen Dinge sein. Fang klein an. Mit der anderen Hand die Zähne putzen, auf der anderen Seite vom Bett schlafen, ein anderer Weg zur Arbeit oder mal mit dem Rad statt mit dem Auto, woanders einkaufen, ... . Es gibt so viele Möglichkeiten. Am besten trägst du diesen Querdenkertag als Termin in deinen Kalender ein - einmal im Monat, oder, wenn du sportlich bist sogar wöchentlich. Du wirst staunen, was das mit dir macht, wenn du dir regelmäßig erlaubst, gewohnte Bahnen zu verlassen.

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