Die Welt in Zeiten des Wandels

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Wir leben in einer Zeit des Wandels, der sich in vielen Bereichen auswirkt.

1. Kulturwandel in Unternehmen
In der alten Businesswelt ging es nur um eines: Schneller, höher, weiter und noch mehr Umsatz. Doch die Zeiten haben sich geändert. Inzwischen geht es um etwas ganz anderes. Neue Werte gewinnen an Relevanz.

2. Bildungssystem
Die Kinder der neuen Zeit lassen sich nicht mehr in der herkömmlichen Weise beschulen. Inhalte, die früher als Allgemeinbildung galten, verlieren an Bedeutung. Neue Werte treten an ihre Stelle. Die Schulstreiks zeigen, dass viele Jugendliche nicht mehr bereit sind, in dem alten Spiel mitzuspielen. Weil es für ihre Zukunft Wichtigeres gibt, als Schulnoten hinterherzurennen.

3. Umwelt
Der Klimawandel ist in aller Munde. Gerade, während ich diese Worte schreibe, stürmt es draußen mal wieder, so wie es früher nur im Herbst der Fall war.

4. Gesundheit
Trotz eines hohen technischen Standards im Gesundheitswesen nehmen die Zivilisationskrankheiten weiter zu. Allergien, Depression, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nur einige davon.

Unschön.
JA.

Und falls du jetzt den Drang verspürst, wegzuklicken oder das bereits getan hast, kann ich das gut verstehen. Solche Nachrichten machen unangenehme Gefühle. Vielleicht spürst du Unsicherheit und Angst oder Ohnmacht und Hilflosigkeit.

Doch ich frage mich, ob wir es uns noch länger leisten können, wegzusehen.

Oder ist es vielleicht an der Zeit, hinzuschauen und aktiv etwas zu verändern?

Der Schlüssel zur Veränderung ist Bewusstheit.

Die Bewusstheit, dass alles mit allem verbunden ist. Kopf, Herz, Menschen, Tiere, Umwelt, ... ALLES.

Einstein Wahnsinn

Einer Situation, die sich unangenehm anfühlt, auszuweichen, ist eine typische menschliche Reaktion. Bei Stress greifen wir zurück auf uralte Verhaltensmuster: Angriff, Starre, Flucht.
Schauen wir uns diese Muster einmal genauer an: sie alle dienen dem Überleben. In Gefahrsituationen (Angriff durch einen Säbelzahntiger) sind sie extrem hilfreich.

Doch heute gibt es keine Säbelzahntiger mehr. Die miesten Stresssituationen sind nicht lebensbedrohlich. Und dennoch greifen wir auf diese Verhaltensmuster zurück, weil es so in uns angelegt ist.

Angriff: verbale Abwertung, heftige Diskussionen, Streit, Beschimpfungen, physische Gewalt, ...

Starre: Schweigen, Wegschauen, aus Hilflosigkeit die Dinge einfach nicht wahrhaben Wollen, Aushalten …

Flucht: Weggehen, Wegklicken, Abschalten. Ablenkung durch Medien, Ablenkung durch Essen, Ablenkung durch Konsum, was auch immer – Hauptsache weg von dem, was mich stresst.

Bei den Herausforderungen der heutigen Zeit hilft uns keines dieser Reaktionsmuster weiter. Was wir brauchen ist BEWUSSTHEIT und die KRAFT ins Handeln zu kommen. MUT, Dinge zu verändern, auch wenn es unbequem ist.
Raus aus der Komfortzone!

BEWUSSTHEIT bedeutet für mich, dass wir lernen, wieder aus dem Herzen heraus zu handeln und nicht aus dem Kopf. Statt vor Gefühlen wegzurennen, müssen wir uns ihnen stellen und ihre Kraft erkennen. BEWUSSTHEIT heißt, die VERBINDUNG zu spüren zu unseren Gefühlen, zu unseren Mitmenschen, zu unserer Umwelt, zu allem, was ist. Auf einer höheren Ebene ist ALLES mit ALLEM verbunden.

Erkennen wir die positive Seite der ANGST, ermöglicht sie Weiterentwicklung. Wir können ausgetretene Pfade verlassen, etwas Neues wagen, mutig sein.

OHNMACHT und HILFLOSIGKEIT sind eine Illusion, die unser Verstand uns einredet, indem er uns immer wieder alte Geschichten erzählt. Sicher gab es Situationen in unserer Kindheit, in denen wir tatsächlich hilflos waren. Als Erwachsene Menschen haben wir jedoch viel mehr Handlungsspielraum. Anstatt diesen zu nutzen, verfallen wir in diese alten Muster, die längst keine Gültigkeit mehr haben. Es braucht nur einen anderen Gedanken, eine Entscheidung um die eigene Macht wieder zu spüren. Wir sind schöpferische Wesen, keine Opfer.

Um etwas zu verändern, brauchen wir die positive Seite der WUT. Wut kann, wenn wir sie lange unterdrücken, zerstörerisch wirken. Die meisten Menschen haben gelernt, ihre Wut zu unterdrücken.
Doch wenn wir sie in gesunder Weise spüren, hilft sie uns. Sie hat eine ungeheure Power in sich. Die Kraft, uns aus der Komfortzone zu bringen und Dinge anzupacken. Die Kraft der VERÄNDERUNG.

Während ich diese Worte schreibe, und sie förmlich aus mir herausströmen, spüre ich diese Kraft in mir. Auslöser war ein Artikel, in dem prognostiziert wird, dass wir kurz vorm Point of No Return stehen und unser Planet vielleicht in 30 Jahren für die Menschheit nicht mehr bewohnbar sein wird. [https://utopia.de/klimawandel-prognose-2050-142678]

Wir alle können etwas tun. Jeder Einzelne von uns. Wenn wir in die Bewusstheit gehen, ins Herz. Wenn wir uns gewahr werden, dass wir mit allem verbunden sind. Wenn wir uns die richtigen Fragen stellen. Fragen wie:

  • Was kann ich dazu beitragen, um die Welt besser zu machen?
  • Was kann ich tun für meine Mitmenschen und für die Umwelt?

Sicher bedeutet das, das wir bequeme und gewohnte Verhaltensweisen hinterfragen und verändern müssen. Weniger Müll produzieren, weniger Fleisch essen, ein anderes Konsumverhalten, … . JA, das sind Dinge, die unbequem sind.

Aber wenn ich mir den Sturm vor meinem Fenster anschaue, frage ich mich, wie unbequem es wohl noch werden wird, wenn wir weiterhin den Anspruch haben, auf unseren Annehmlichkeiten zu beharren.

Mein wichtigster Beitrag ist, dass ich Menschen darin unterstütze, sich wieder mit ihrem Herzen zu verbinden, so dass sie ihre Gefühle und Emotionen annehmen und verstehen, anstatt sie zu verdrängen. Die Illusion der Trennung von sich und anderen und das Gefühl des Abgeschnitten-Seins, aufzulösen.

Den Wandel, über den ich oben geschrieben habe, können wir nur meistern, wenn sich auch unser BEWUSSTSEIN wandelt und wir nicht nur verstehen, sondern auch FÜHLEN, dass alles mit allem verbunden ist.

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